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Hier gibt’s ab sofort ein wöchentliches kleines Update dazu, was wir hier so treiben. Wir basteln an Castelli e Primavera ...
Blog Update – jetzt wird’s wild!
(Teil 2)
Also, da sind ja auch noch Landtiere – und jetzt wird’s wild und gefährlich! Versprochen.
Ganz regelmäßig gibt es Sichtungen von rehbraunen, hirschartigen Wildtieren, die hier direkt unterhalb unserer Terrasse durch die Olivenbäume schlendern. Ich weiß nicht, wie oft wir uns gefragt haben: Reh oder Hirsch?
Hier einige lose Auszüge unserer fachkundigen Bestimmungsdialoge: „Das ist doch für ein Reh zu groß! – Aber die Farbe – Das ist doch kein Hirsch – Es hat gar kein Geweih – Ja, aber die Frauen haben doch nie Geweihe – Es gibt auch Damwild – Echt? Wie sieht das denn aus? – Das sieht doch alles gleich aus – Guck mal, Google sagt, Damwild hat Punkte – Ach, wie Bambi? – Nein, Bambi war doch ein Reh – Aber das da unten ist doch zu groß für ein Reh“. Und so weiter. Jedenfalls sind wir uns mittlerweile sicher: Hier, im Schutz unserer Olivenbäume und des Waldes, gibt es die äußerst seltenen Rehhirsche. Und sogar mit Nachwuchs.
Wer genau hinschaut sieht die Rehmutter und das flitzende kleine Kitz...
... und hier mit beiden inzwischen schon recht großen Kitzen 🩷
Wildschweine gibt’s natürlich auch – die hatten uns ja im Winter schon den halben Olivenhain umgepflügt. Aber manchmal kann man sie sogar vom Auto aus beobachten – was uns übrigens viel lieber ist, als sie aus dieser Distanz ohne Auto zu beobachten.
Und dann saßen wir eines Abends unterm Sternenhimmel und guckten den Mond an. Und es machte sich ein Tier bemerkbar. „Welche Eule ist das denn?“ – „Weiß ich auch nicht, die hatten wir noch nicht“ - „Hm, irgendwie hört es sich nach einem sehr unglücklichen Hund an, finde ich“ – „Nee, das ist kein Hund – das ist eine Eule oder sonstwie ein Nachtvogel“ – „Nee, Hund. Unglücklicher Hund.“ – „Wo soll denn jetzt da so weit weg ein Hund jaulen? Der klingt auch komisch“. – Pause. Lauschen. Pause. – „Warte mal – ich weiß, es klingt verrückt, aber kannst Du mal googeln, wie ein Wolf heult?“. Und dann haben wir gegoogelt wie ein Wolf jault. Und es uns angehört – und was dann so aus der Dunkelheit zurückkam, das war ein 1:1 Echo der Wolfsgeheulaufnahme. Ja, gut. Dann eben Wolf. Wir sind dann mal ins Bett gegangen.
Und jetzt, also ein Bisschen später, haben wir folgende Erkenntnisse: 1. Wikipedia sagt, in Umbrien gibt es Wölfe. 2. Die Nachbarn sagen: „Einen Wolf habt ihr gehört? Jaja, kann sein. Die hört man manchmal.“ 3. Ein Wolf ist auch nur ein unglücklicher Hund.
Wir bleiben für Euch dran. Nächste Woche dann wahrscheinlich mit Bären, Mammuts und Tigern.
Blog Update – jetzt wird’s wild!
(Teil 1)
Ihr Lieben – kam Euch die Woche vom letzten Blogeintrag bis zu diesem auch so lang vor?
Zeit ist doch wirklich relativ. Und dass das so ist wusste übrigens jeder Fußballfan, dessen Mannschaft in der letzten Minute 1:0 führt – oder eben in einem anderen Spiel 1:0 zurückliegt - schon weit vor Einstein.
Aber manchmal lohnt sich ja das Warten. Wir jedenfalls haben diese lange Woche genutzt, um die Tierwelt hier für Euch genauestens zu beobachten. Und weil Ihr so lange warten musstet (gefühlte Wartezeit) sollt Ihr jetzt auch was davon haben: Aufgepasst, heute lernt Ihr was.
In unserem Einleitungstext haben wir ja schon die Nachtigall und die Grillen erwähnt. Aber das ist natürlich längst nicht alles. Wollten wir Euch die ganze Tierwelt hier näherbringen – es wäre uferlos. Es würde von A wie Ameise bis Z wie Zikade kein Ende finden. Deshalb haben wir uns für Euch auf die Lauer gelegt und berichten nur von den wirklich exotischen und spektakulären Sichtungen und Hörungen.
Dann fangen wir mal in der Luft an:
Also, wir denken schon, dass die Nachtigall (nur gehört, das aber ganz schön oft und lange) den schönsten Gesang hat. Unserer Meinung nach sogar schöner als Ed Sheeran, der ja angeblich auch hier in der Nähe wohnt, aber erstens weder gesehen noch gehört wurde, und der zweitens auch gar kein Tier ist.
Dann gibt es den Wiedehopf, den hätten wir eigentlich in Afrika verortet – aber wenn man hier wohnt, vergisst man schon mal, dass Afrika eigentlich gar nicht mehr so exotisch ist. Jedenfalls liegt Tunis deutlich näher als Hamburg. Und es ist ja auch egal - diese Kerle sind nämlich wirklich irgendwie gut. Und lustig. Die singen nicht, die machen „hup hup hup“. Und rührend sind sie auch. Die haben hier in unserem Ferienhaus in der Mauer ein Nest gebaut und auch Junge aufgezogen. Das war wirklich schön und anrührend 🩷.
Und dann, nicht nur für Freunde von Loriot – haben wir auch noch den Pirol in der Nachbarschaft. Knallgelb, und der Gesang ist auch unverwechselbar. Der hört sich immer so an, als würde er der hübschen Pirolin hinterherpfeifen.
Und wenn dann die Sonne untergegangen ist, kommen die Eulen an den Start. Unser Favorit:
Der Waldkauz. Der original Schauerruf aus allen Edgar Wallace - Filmen. Funktioniert sogar ganz ohne Nebel und ohne London.
Und dann ---- wurde der Schlangenadler gesichtet! Ein echter Adler! Hier bei uns! Mit Schlange in den Klauen flog der hier übers Tal. Sensationell!
Ob das nun aber wirklich ein Adler war, darüber kann mit der Nachbarschaft trefflich streiten. „Einen Adler habt Ihr gesehen?“ wurde zum Beispiel gefragt. „Ich sag Dir was – wenn Du hier bei uns einen Adler sehen willst - - dann brauchst Du eine sehr gute Flasche Wein. Und bei zwei Flaschen siehst Du vielleicht sogar einen Drachen!“ Was sollen wir da noch sagen? Bis zum Drachen haben wir‘s jedenfalls bisher noch nicht geschafft…
Und nächste Woche geht’s dann mit den Landtieren weiter – keine Sorge, das wird nicht weniger spektakulär 😊

Juni 2025:
Endlich ist es soweit … Castelli e Primavera ist eröffnet!


Da sind wir wieder.
Jetzt hatten wir uns grade so schön eingegroovt. Früh aufstehen, Projektliste sichten beim ersten Kaffee, Tagesplan erstellen, Sachen arbeiten und nach dem Tagwerk früh ins Bett gehen. Seit Jahren hatten wir nicht mehr so einen schönen Rhythmus. Ja, gut, also, der Rhythmus war schön, aber es war schon auch ziemlich viel und manchmal haben wir uns gefragt, ob das denn auch irgendwann mal wieder aufhört oder wenigstens weniger wird. Doch dann – wir liefen gerade so richtig auf Hochtouren – haben wir festgestellt: HUCH! Es kommen ja Gäste! Und zwar gleich 9 Stück. Also, das ist ja dann schon eigentlich, naja, wenn man grad so schön vor sich hin arbeitet ... da können Gäste auch wirklich sehr störend sein. Natürlich nicht! Denn uns ist schon noch rechtzeitig wieder eingefallen, dass das ja der Grund ist, aus dem wir das hier alles machen. Und darauf haben wir ja vier Monate hingearbeitet. Und so ungefähr drei Stunden vor der Ankunft haben wir auch noch unser Willkommensschild aufgehängt. Und als dann wirklich zwei Autos hier hochkamen, und es war weder die Müllabfuhr noch die Post, sondern tatsächlich unsere allerersten Gäste, da waren wir dann wirklich sehr sehr glücklich. Und wir hatten eine tolle Woche mit ganz großartigen Gästen (vielen Dank an Euch!) - es hat richtig Spaß gemacht!
Und weil alles ein Bisschen durcheinander ging (so solls ja in Italien schließlich auch sein!), posten wir heute auch lose und durcheinander einige Impressionen vom (fast) fertigen Zustand aus den Wohnungen und vom Drumherum. Die findet Ihr dann bald auch auf der neuen Version unserer Website – kommt so in etwa 14 Tagen.
Viele liebe Grüße ❤️
Sue & Hermann












April/Mai 2025:
Wetter, Sommer & Erfrischung
Der Pool ist auf!!

Hallöchen Ihr Lieben,
bitte entschuldigt, dass der wöchentliche Blog in der letzten Woche pausiert hat, aber wir waren so unfassbar beschäftigt Eisdielen, Weine und Restaurants zu testen, dass wir einfach nicht dazu gekommen sind.
Aber was sollen wir sagen – alles richtig gemacht. Denn so passt das Thema viieel besser. Denn seit vorgestern ist Sommer! Wir müssen zugeben, wir haben gedacht, das italienische Wetter ist in etwa so: Weihnachten kann man entspannt bei milden 10 Grad im Pullöverchen über den Weihnachtsmarkt schlendern, Januar ist mit 11 Grad und etwas Regen sehr ungemütlich, bevor der Februar mit Mandelblüte und 15 Grad dazu führt, dass man Jacken schon mal in den Schrank hängt. März ist dann der letzte Monat in dem man, bei 18-20 Grad noch lange Hosen braucht. Damit ist es dann im April vorbei. Bei wunderbaren 24 Grad ist immer T-Shirt Wetter, bevor der Mai mit satten Temperaturen den Sommer ankündigt….und so weiter. Das alles dachten wir natürlich nicht, weil wir Klimadiagramme oder sowas ähnliches studiert hätten [Anmerkung der Redaktion: die Geographen unter uns natürlich schon], nein, wir dachten es einfach nur, weil das Wort Italien einfach so klingt.
Doch dann haben wir festgestellt: So isses gar nicht. Bis vorige Woche haben wir unsere Abende noch drinnen verbracht, weil wir für draußen keine Wolldecken mitgenommen haben. Wir sind ja schließlich nicht in der Eifel – dachten wir. Aber es hat so viel geregnet, dass jeder Schotte neidisch nach Umbrien geblickt hat…
Dass wir aber tatsächlich nicht in der Eifel sind, noch nicht mal klimatisch, wissen wir spätestens seit vorgestern. Denn jetzt ist Sommer. 30 Grad, laue Abende, Italien halt.
Und was passt jetzt thematisch gut zum Wetter? Beine hochlegen? Siesta machen? Oder Erfrischung? Alles! Wir haben ja einen Pool hier auf dem Gelände, oder wie der Italiener sagt, ein Schwimmbad.
Und wer Hermann ein Bisschen kennt, der weiß, dass sein Verhältnis zu Schwimmbädern kein einfaches ist. Aber hey – hier gibt’s ein eigenes und er kann überall noch stehen. Da kann selbst der Hermann nicht widerstehen und hüpft nach einem Arbeitstag mal schnell rein.
Und das sollt Ihr alles auch. Also nicht arbeiten, sondern Euch entspannen, Siesta machen und erfrischen. Dafür haben wir am Pool ein Bisschen was für Euch gebastelt. Die alte Beschattung war in die Jahre gekommen und wir haben eine Vorliebe für Holz. Und da haben wir beides kombiniert und ziemlich lange an einer neuen Poolterrasse geschraubt (im wahrsten Sinne des Wortes 😉) . Da hat der Regen auch nicht wirklich geholfen. Und so sieht das aus:








Und hier haben wir für die ganz Eiligen das Wichtigste in aller Kürze zusammengefasst:


Wer mehr Details zum Terrassenbau möchte – hier gucken:

108 Terrassendielen, 2mal gestrichen, Unterkonstruktion aus 77 Kanthölzern,
lagernd auf 800 Stück Gartenschlauch, von Hand geschnitten und angeschraubt,
Dielen mit 2.000 Schrauben festgeschraubt, Löcher vorgebohrt.
März/April 2025:
Küchen & Gemüse
Heute nehmen wir Euch mal mit ins Innenleben. Wir haben uns die Küchen in den Wohnungen mal angeschaut und festgestellt, dass wir in einigen Wohnungen ziemlich neue und moderne Küchen haben. Dagegen ist natürlich nichts einzuwenden – wenn man nach einem Tag unter der heiteren umbrischen Sonne die wirklich hervorragenden Produkte, die es hier überall gibt, kochen, braten, schmoren, schmurgeln, dünsten oder sonstwie zubereiten möchte, um sie dann mit einem großen Appetit oder einem kleinen Glas Rotwein zu genießen. Und da haben wir überlegt, ob wir Eure Motivation zu Kochen sogar noch steigern können. Und haben gedacht, es wäre doch schön, wenn die neuen Küchen auch ein bisschen Farbe und Leichtigkeit bekämen. Grau ist ja der Alltag schon oft genug! Und wenn's Euch zu bunt ist – hier kann man natürlich auch immer noch hervorragend Essen gehen.
Apartment Cipresso:





Apartment Oleandro:


Anleitung für nostalgische Bastelfreunde:
kleine Fotos ausscheiden - in der richtigen Reihenfolge hintereinander legen -
am linken Rand zusammenheften - fertig ist das Daumenkino!










Apartment Limone:


Ach ja, und, wo Küchen sind, braucht man natürlich auch noch Zutaten. Und diejenigen, die uns kennen, wissen ja: Wo Hermann und Sue sind, da ist wahrscheinlich ein Gemüseacker nicht weit. So isses. Und weil hier keiner war, haben wir erstmal einen angelegt.




Gute Nachrichten: Kartoffeln gedeihen auch in Umbrien.
Und – psst – hier gibt’s nicht nur einen Gemüseacker…



Februar/März 2025:
Draussen
Olivenbäume
Der frühe Frühling ist die richtige Zeit, um Olivenbäume zu pflegen. Da kommt bei 260 Bäumen schon eine Menge Grünschnitt zusammen. Gut, dass es geeignete Geräte für die Abfahrt gibt 😉.

Jetzt sind die Bäume wieder schön gepflegt und gedüngt.
Damit wir bei der Ernte im Oktober auch was zu pflücken haben.

Suchbild: Hier hat sich irgendwo ein kleiner Traktor versteckt...

Lorbeerhecken
... sind wirklich schöne Landschaftselemente. Es ist echter Lorbeer, und der gehört hier auch hin. Nur manchmal, da verschwindet die übrige Landschaft vollständig hinter dem Lorbeerelement. Und das ist doch auch schade, oder? Und deshalb haben wir and er ein oder anderen Stelle ein bisschen Luft in den Lorbeer gemacht.


Jetzt sieht man auch vom Pool aus, von den Apartments Limone und Lauro und vom „Sonnenuntergangsplätzchen“ unter Pinien aus wieder ein Bisschen Landschaft .


vorher
nachher


Ach so – ja – das mit dem Abfahren kennt Ihr ja schon.
